Diese Woche habe ich zum ersten Mal in diesem Jahr Elisenlebkuchen gebacken und möchte am Wochenende das zweite Mal Espresso-Marzipan herstellen. Auch habe ich schon einige Post Its in unser Weihnachtsbackbuch geklebt, denn Pfefferkuchen und Mini-Bounties sollen auch in diesem Advent nicht fehlen. Einiges davon werde ich verschenken, gerne auch an Menschen, die gar nicht damit rechnen, wie zum Beispiel die Frauen, die den Krämerladen in unserem Dorf führen und netterweise oft unsere Pakete annehmen, wenn der Postbote keine Lust hat, sie zu unserer Finca zu liefern, die etwas ab vom Schuss liegt. Aber einiges werde ich auch selber essen, und zwar am Nachmittag mit einer guten Tasse grünem Tee. Herrlich! Dabei geht mir durch den Kopf, was mich schon die ganze Woche beschäftigt hat. Nämlich wie schön es ist, sich gesündere und vollwertige Süßigkeiten selbst herzustellen. Denn wenn wir ehrlich sind, gibt es doch keinen größeren Luxus als die tollsten und aromatischsten Dinge zu backen oder zu kochen. Ich bin jedenfalls so dankbar für diese Fähigkeit, weil ich nämlich eine ganz große Genießerin bin und einfach gerne richtig gut esse. Und wo könnte man einen köstlicheren Lebkuchen oder ein aromatischeres Kipferl essen als zu Hause? Nirgends.
Vergangenes Wochenende hatte ich ein Gespräch mit einer befreundeten Ernährungsberaterin. Ich fragte sie, ob sie denn Zuhause auch gerne koche und backe. Sie antwortete, dass sie zu faul wäre. Das regte mich zum Nachdenken an. Denn ich glaube, dass es ein Zeichen von mangelnder Selbstliebe ist, wenn wir zwar kochen und backen können, es aber nicht tun (oder nur für andere). Denn Kochen und Backen sind ein Ausdruck von Wertschätzung und Liebe. Man nimmt sich die Zeit, etwas herzustellen, das Körper und Seele gut tut.
Deshalb ist jeder Tag im Jahr, aber eben auch die Zeit des Advents, eine gute Zeit, um sowohl Selbstfürsorge als auch Fürsorge für andere zu üben. Und wenn es „nur“ das Backen wunderbarer Plätzchen ist. Denn für die einen mag es bloß ein Plätzchen sein, für mich ist es der kleinste Ausdruck des größten und schönsten Gefühls der Welt. Liebe.
Und nun meine Frage an Dich: welche Plätzchen und Süßigkeiten magst Du im Advent am liebsten? Welches sind Deine persönlichen Klassiker, die Du gerne für Dich und andere herstellst? Ich freue mich auf Deinen Kommentar unter diesem Beitrag!
Lebkuchen-Bliss Balls
Bliss bedeutet Glückseligkeit, und ich finde, dass wir zur Zeit ein bisschen mehr Glück und Seligkeit brauchen können. Warum also nicht Lebkuchen-Bliss Balls herstellen? Sie müssen nicht gebacken werden. Die Zutaten werden einfach im Häcksler püriert, zu Kugeln geformt und mit geschmolzener Schokolade umhüllt. So einfach, so gut – bliss!
Chai-Kipferl
Chai-Kipferl sind die Vanille-Kipferl der Yogis. Sie schmecken würzig nach Yogi-Tee und Lebkuchen und passen perfekt zu der gemütlichen Tasse Tee an einem Nachmittag im Dezember.
Elisenlebkuchen
Dieses Rezept stammt aus unserem ersten Backbuch „Süß&Gesund“ und ist seitdem ein Weihnachtsklassiker bei uns zu Hause und hier auf dem Blog. Wenn Du es ausprobiert hast, weißt Du, warum. Die Lebkuchen sind glutenfrei und werden mit Datteln gesüßt – lecker und wohltuend.
Rumkugeln
Meine Freunde und ich finden Rumkugeln so lecker, dass wir immer gute Gründe finden, sie auch außerhalb der Adventszeit zuzubereiten. Aber in der Vorweihnachtszeit sind sie ein Muss. Ein absolutes Muss.
Marzipan-Lebkuchen
Warum nicht zwei guten Dinge zu einer einzigen Köstlichkeit verbinden? Marzipan und Lebkuchen schmecken zusammengenommen einfach unschlagbar gut. Außerdem sind sie glutenfrei und vegan.
Florentiner
Florentiner sind ein wunderbar knuspriges Nuss-Gebäck, das aus unserer Plätzchendose nicht mehr wegzudenken ist. Sie sind die absoluten Lieblings-Plätzchen von meinem Mann. Nur gut, dass sie von Natur aus glutenfrei sind.
Espresso-Marzipan
Espresso-Marzipan kann man das ganze Jahr über essen. Aber in der Weihnachtszeit bringen sie einfach das gewisse Etwas in die Keksdose. In meiner wirst Du sie in diesem Advent auf jeden Fall finden – wenn sie nicht schon wieder aufgegessen sind.
Hallo liebe Stephanie,
habe am Dienstag Deine Chai Kirpfel gebacken. Die schmecken meinen Mann und mir sehr. Deshalb backe ich die immer in Advent. Sonst mag ich auch Deine Mandeln Kekse sehr. Die backe ich sehr oft im Jahr. Ich wünsche Dir einen besinnlichen Advent. Vielen Dank für Deine super gesunde Rezepte
Herzliche Grüße aus Hamburg
Bea
Liebe Bea,
wie schön, die Kipferl liebe ich auch sehr und werde sie die nächsten Tage auch mal wieder backen.
Hab eine schöne Adventszeit und ganz liebe Grüße
Stefanie
Hallo Stefanie,
Vielen Dank für deinen tollen Block auf den ich mich jede Woche freue! Jetzt, in der kalten und in den letzten Wochen auch leider sehr grauen Zeit, habe ich viel Lust auf Plätzchen und Selbermachen gehabt. Deine Blisskugeln und die Rumkugeln habe ich schon 3 (!) mal gemacht und werden sie nächste Woche wieder herstellen, da sie immer soooo schnell aufgegessen sind 😉. Außerdem habe ich deine Chaikipferl ausprobiert und morgen kommen deine Kardamom Cookies dran. An den Geschmack von Kokosöl muß ich mich noch ein wenig gewöhnen, aber ich finde die Plätzchen sehr lecker. Die richtige Weihnachtsplätzchenproduktion fängt dann nach dem 1. Advent statt.
Ich wünsche dir und Thomas eine wunderschöne Adventszeit.
Liebe Grüße
Barbara
Liebe Barbara,
wie schön, dass Du schon mitten in der Plätzchenproduktion bist! Ich wünsche Dir ganz viel Freude beim weiteren Ausprobieren. Wenn Dir Kokosöl nicht so gut schmeckt, kannst Du es auch gegen Butter ersetzen.
Liebe Grüße und hab eine schöne Adventszeit!
Stefanie
Hallo Barbara,
von vielen Bioherstellern gibt es geschmacksneutrales Kokosöl. Vielleicht wäre das etwas für Dich.
Viele Grüße
Silka
Liebe Stefanie!
Ab Montag, wenn wir von Mallorca wieder zurück sind, starte ich mit dem Kekse backen. Auf alle Fälle dabei deine Elisenlebkuchen und Florentiner! Aber auch nicht so „gesunde“ Kekse werden nach den Rezepten von meiner verstorbenen Mutter gebacken – das ist Tradition und muss sein 🙂
Jetzt heißt es aber noch mallorquinischen Flair genießen, bevor es dann nach Hause, zu den winterlichen Temperaturen geht….
Sei lieb gegrüßt
Katrin Roland Lotti 🙂
Liebe Katrin,
dann wünsche ich Euch noch eine schöne Zeit auf der Insel und Zuhause einen gemütlichen Advent und viel Freude beim Plätzchenbacken!
Viele liebe Grüße an Euch 3!
Stefanie
Liebe Stefanie,
seitdem ich Deine Rezepte kenne, sind die Snickerdoodles meine absoluten Favoriten – so einfach und so köstlich. Damit sie etwas besonderes bleiben, erlaube ich mir nur, sie in der Weihnachtszeit zu backen – da dann aber gern öfter. An zweiter Stelle kommen dann Florentiner und danach eine Art Praline: Walnussmarzipan zwischen zwei Hälften getrockneter Aprikosen, die dann noch in Zartbitterschikolade getaucht und mit einer halben Walnuss verziert werden.
Da ich Plätzchenbacken wirklich entspannen und kreativ finde und daher auch gerne viele verschiedene Sorten backe (und überwiegend verschenke), habe ich mir vor Jahren angewöhnt, von allen Sorten Miniaturvarianten zu backen, also z.B. immer nur die kleinen Ausstecher zu verwenden, damit man mit gutem Gewissen auch mehrere Sorten essen kann.
Im Moment lese ich Rezepte dahingehend, ob sie auch einhändig funktionieren können, da ich seit ein paar Wochen einarmig durchs Leben gehe. Bei den Snickerdoodles bin ich mir sicher, dass es funktionieren wird :).
Eine schöne Adventszeit und herzliche Grüße
Silka
Liebe Stefanie, fühle mich gerade sehr inspiriert von deinem Post. Ich hatte eigentlich gar keine Lust, weihnachtliche Süßigkeiten herzustellen. Das hat sich jetzt geändert. Vor allem die No-Bake-Varianten haben es mir angetan. Vielen Dank für Dein großzügiges Geschenk, Deine besonderen Rezepte zu teilen 🙏