Yogi-Cola

Natürlich gesüßt und koffeinfrei

Mein Mann Thomas trinkt gerne Cola und sein liebster Longdrink ist Cuba Libre. Da er nach einem Glas Cola sofort Sodbrennen bekommt, muss er aber eigentlich darauf verzichten. Als ich im Winter ein Getränk mit abgekühltem Yogitee (Chaitee) kreierte, kam ich eher zufällig darauf, dass man mit etwas Süße, Säure und Sprudel einen Cola-artigen Geschmack erreicht. Und geboren war die Yogi-Cola! Thomas sagt, man könnte sie auch Virgin Cuba Libre nennen, aber ich mag den Namen, weil ich auch selber gerne ein Yogi bin.

Dabei finde ich, dass in den letzten Jahren nichts so banalisiert und unangenehm „ver-instagramt“ wurde wie Yoga. Wenn ich nicht schon seit zwanzig Jahren Yoga machen würde, wäre ich heute vermutlich davon abgeschreckt und würde einen Bogen um jedes Yogastudios machen. Da ich über diesen Punkt aber lääängst hinaus bin, werde ich wohl ein Yogi auf Lebenszeit bleiben. Auch auf unseren Retreats beobachte ich, dass Menschen, die vielleicht noch nie Yoga gemacht haben, schneller zu Yogis werden als Du „Om“ sagen kannst. Manche sind sie so angefixt, dass sie schon während der Retreatwoche recherchieren, wo sie dieses Yoga zuhause weitermachen können. Andere kommen ein Jahr später als Yogalehrer wieder.

Einmal unterrichtete ich ein Paar privat. Er, erfolgreicher Geschäftsmann, hatte noch nie im Leben Yoga gemacht. Seine Frau schon oft. Als wir unser allerletztes Mantra gesungen hatten, merkte ich dem Mann an, dass er fast platzte vor Ungeduld, seine Erfahrungen zu teilen. Er war eindeutig im „Yoga-Bliss“ (aus dem Yogi-Duden: Yoga Bliss = absolute Glückseligkeit nach einer Yogastunde, die Welt ist schön, man liebt selbst seine Feinde und erwägt die Möglichkeit, dass es Einhörner gibt) und beschrieb, was er alles mit seinem dritten Auge gesehen und wie es sich angefühlt hatte, als sich seine Chakren öffneten. Seine Frau, die diese intensiven Erfahrungen trotz viel längerer Yoga-Historie offenbar nicht teilen konnte, schaute ihn nur ungerührt an und sagte ganz trocken: „Du Arschloch.“ Daraufhin brachen wir alle vor Lachen auf unseren Yogamatten zusammen.

Für mich bedeutet Yoga viel mehr, als eine elegante Figur in schicker Kleidung auf einer Yogamatte zu machen. Es bedeutet für mich Innigkeit, Freude, zur Ruhe kommen und die eigene innere Tiefe weiterzuentwickeln. Für mich ist Yoga keine Parallelwelt, sondern eine Art, mit der Welt besser fertig zu werden. Es kräftigt den Körper, aber vor allem kräftigt es die eigene Mitte und die Verbindung zur Seele, die uns einen sicheren Stand in der Welt gibt und uns erlaubt, vom Herzen her zu leben. Und ich glaube, wenn man Yoga einmal auf diese Weise kennen- und fühlen gelernt hat, dann ist man für immer ein Yogi, man kann gar nicht anders.

Und dieser ewige Yogi, der hat jetzt endlich seine eigene Cola. Also schnell einen Chaitee gebrüht und mit Kokosblütenzucker, Limettensaft und Sprudel vermischt … dann einatmen, ausatmen und einen Schluck trinken. Ommmm!

Und nun meine Frage an Dich: Bist Du schon ein Yogi oder wirst Du’s noch werden? Und denkst Du, dass Du mit einer Yogi-Cola so oder so schon mal starten könntest? Dann hinterlasse einen Kommentar unter diesem Beitrag! Ich freu mich schon drauf!

Yogi-Cola

Portionen 1 Liter
Zubereitungszeit 5 Minuten
Wartezeit 30 Minuten
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Zutaten

  • 4 Teebeutel Chai-Tee, koffeinfrei ich habe den Chai Classic von Yogitee benutzt
  • 60 g Kokosblütenzucker
  • 200 ml kochendes Wasser
  • 4 EL frisch gepresster Limettensaft
  • 800 ml Sprudel

So geht's

  • Die Teebeutel und den Kokosblütenzucker in eine Tasse geben und mit dem kochenden Wasser übergießen. Abkühlen lassen.
  • Wenn der Tee komplett abgekühlt ist, die Teebeutel noch mal gut ausdrücken, dann entfernen. Limettensaft untermischen.
  • Die Flüssigkeit in eine Karaffe füllen und mit dem Sprudel auffüllen.
Wellcuisine Stefanie Reeb

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  1. Nicole schreibt:

    Was für ein tolle Idee. Wir haben die Yogi-Cola heute gleich zum Grillen getrunken und fanden sie sehr köstlich. ❤️

  2. Jasmin schreibt:

    Dieses Getränk ist wirklich total lecker! Und so einfach zuzubereiten! Vielen Dank für das tolle Rezept! Und ja, ich mache Yoga und mag Cola 🙂

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Yasmin,

      vielen Dank für Deine liebe Rückmeldung! Freut mich sehr, dass Dir die Cola gut geschmeckt hat!

      Liebe Grüße
      Stefanie

  3. Alice schreibt:

    5 Sterne
    Mein neues Lieblingsgetränk! Sehr lecker und sehr einfach in der Zubereitung! Und allen schmeckt es!
    Vielen Dank fürs Teilen, liebe Stefanie!

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