Sesammilch

Eine Schritt-für-Schritt-Videoanleitung

Milch aus Sesam selbst zu machen, hat für mich etwas faszinierendes. Es ist fast wie Alchemie: Du füllst Wasser und Sesam in den Mixer und das Ergebnis ist eine weiße Milch, die aussieht, als würde sie gerade aus dem Tetrapak kommen. Frische Sesammilch zu trinken hat einige Vorteile: Sesam ist ja ein ganz besonderer Samen, da er ein für den Menschen perfektes Aminosäurenprofil mitbringt. Wir decken damit also unseren Eiweißbedarf auf höchst gesunde Weise. Außerdem enthält er sechsmal mehr Calcium als Kuhmilch und ein optimales Calcium-Magnesium-Verhältnis, das der Körper braucht, um beide Stoffe gut aufzunehmen. Calcium ist einer der wichtigsten Stoffe für unsere Knochen und unsere Zähne, Magnesium beruhigt die Nerven und wirkt allgemein Verspannungen entgegen. So eine leicht angewärmte Sesammilch mit etwas Honig ist deshalb auch ein gutes Betthupferl, wenn Du Schwierigkeiten hast, einzuschlafen.

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In meinem Rezeptvideo zeige ich Dir heute Schritt für Schritt, wie Du Deine eigene Sesammilch zubereitest:

Sesammilch

Portionen 1 Liter
Zubereitungszeit 10 Minuten
Wartezeit 6 Stunden
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Zutaten

  • 160 g Sesam
  • 1 l Wasser
  • 2 EL Ahornsirup
  • 1/5 TL Salz

So geht's

  • Den Sesam über Nacht oder mindestens 6 Stunden in warmem Wasser mit 1 TL Salz einweichen. Nach der Einweichzeit in ein Sieb geben, das Einweichwasser abgießen und den Sesam gut abspülen. Mit dem Liter Wasser, Ahornsirup und Salz   im Mixer pürieren.
  • Ein feines Sieb oder einen Nussmilchbeutel über einen Topf halten und die Milch hindurchgießen. Mit einem Löffel ausstreichen bzw. den Beutel ausdrücken. In einem verschließbaren Gefäß im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von 
3 Tagen verbrauchen.

Wellcuisine-Tipp

Die zurückbleibenden Sesamreste kannst du entweder einem Kuchenteig hinzufügen oder unter dein Frühstücksmüsli mischen.
Wellcuisine Stefanie Reeb

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  1. Irene schreibt:

    Großartig, weiter so….

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Danke, liebe Irene! Viele Grüße.

  2. Silke Popp schreibt:

    Liebe Stefanie,
    zuerst an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für Deine wunderbaren
    Beiträge und Inspirationen. Du sprichst mir aus dem Herzen. Auch Deine Bücher
    mit den herrlichen Fotos Deines Mannes sind klasse und lassen die Seele
    hüpfen!!!Ich wünsche Euch „Dreien“ weiterhin viel Spaß und Erfolg und freue
    mich schon auf Zukünftiges!

    Ganz herzliche Grüße: Silke

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Silke,
      vielen Dank für Deine nette Rückmeldung! Es freut mich sehr, dass Dir unsere Beiträge und Bücher gefallen!
      Einen lieben Gruß an Dich
      Stefanie

  3. Linda schreibt:

    Guten Morgen Stefanie

    Ich möchte heute gerne die Seammilch machen allerdings habe ich nur geröstetes Sesam bekommen. Meine frage geht das auch oder wird es evtll. zu bitter?
    Liebe Grüße Linda

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Linda,

      das ist eine gute Frage! Ich habe die Milch noch nie mit geröstetem Sesam zubereitet, habe aber schon gehört, dass sie in der Farbe zwar dunkler, im Geschmack aber sogar etwas weniger bitter sein soll als die Milch aus ungeröstetem Sesam. Ich werde das selbst auch mal ausprobieren. Danke für die Inspiration!

      Liebe Grüße
      Stefanie

  4. Linda schreibt:

    Guten morgen Stefanie
    Habe heute die Sesammilch mit den gerösteten Sesam ausprobiert und war schon sehr gespannt.
    Es schmeckt sehr nussig und hat einen etwas bitteren Geschmack vielleicht müsste man dann etwas mehr Ahornsirup nehmen. Ich habe es mit dem Granola von Dir was ich auch gemacht habe und ein paar frischen Früchten gemischt und es ergibt ein lecker leichtes Frühstück.
    Vielen Dank für wieder einmal eine neue Erfahrung.

    Liebe Grüße Linda

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Linda,

      vielen Dank für Deine Rückmeldung! Ich werde das auf jeden Fall auch noch ausprobieren. Auch die rohe Sesammilch ist etwas bitter, aber es ist gut zu wissen, dass die Bitterstoffe ganz viele gesundheitliche Vorteile mit sich bringen, wie zum Beispiel eine verbesserte Verdauung. Ein bisschen mehr Süße zum geschmacklichen Ausgleich hilft bestimmt.

      Liebe Grüße und genieße Dein Wochenende!
      Stefanie

  5. aneka schreibt:

    Liebe Stefanie,
    ich nehme für das pürieren immer frisches Wasser?
    Ist das richtig so?
    Gruß Aneka

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Aneka,

      ja genau, das Einweichwasser wird weggeschüttet und fürs Pürieren nimmst Du frisches Wasser.

      Liebe Grüße an Dich!
      Stefanie

      1. Danielle Kristina Weber schreibt:

        Liebe Stefanie, ist es schlimm oder gesundheitsschädlich, wenn ich vergessen habe, das Einweichwasser wegzuschütten, sondern getrunken habe.

        1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

          Liebe Danielle,

          es ist nicht so schlimm, wenn Du das mal vergessen hast. Das Einweichwasser soll prinzipiell weggeschüttet werden, weil es Phytinsäure enthält, die durch das Einweichen aus dem Sesam gelöst wird. Diese Säure ist aber sowieso in allen Nüssen und Samen enthalten und führt nicht direkt zu einem gesundheitlichen Problem, wenn man sie in Maßen einnimmt.

          Liebe Grüße
          Stefanie

          Liebe Grüße!
          Stefanie

  6. Jessica schreibt:

    Hallo Stefanie,
    die Milch ist mit ungeschältem Sesam richtig bitter geworden. Da haben auch Datteln oder Ahornsirup nicht mehr geholfen…
    Woran liegt es?
    Evtl. an der längeren Einweichzeit? Es waren deutlich mehr als 8 Stunden.
    Danke!
    Lieben Gruß
    Jessica

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Jessica,

      das ist komisch. Sesammilch ist immer etwas bitter, aber wenn sie sehr bitter ist, ist bestimmt etwas schief gelaufen. Ich glaube eigentlich nicht, dass es an der langen Einweichzeit lag. Außer es war sehr warm im Zimmer währenddessen und es entstanden eventuell Gärprozesse. Eine andere Möglichkeit ist, dass der Sesam ranzig war. Bei Nüssen und Samen kann das schnell mal passieren. Sogar dann, wenn sie direkt aus dem Laden kommen. Hast Du den Sesam mal direkt aus der Tüte probiert?

      Einen lieben Gruß!
      Stefanie

      PS: Du kannst die Milch auch mal mit Mandeln probieren (auch hier kommt eine Tasse Mandeln auf 4 Tassen Wasser). Die ist dann garantiert nicht bitter und wird zum Beispiel auch von Kindern in der Regel sehr gemocht.

  7. Jessica schreibt:

    Liebe Stefanie,
    ich habe das Sesam mal direkt probiert und es schmeckt wirklich ranzig. Gar nicht lecker…
    Muss ich mal eine andere Marke probieren. Ich gebe nicht auf, denn ich möchte die gesundheitlichen Vorteile des Sesams nutzen.
    Laut meines IgG Tests vertrage ich u.a. Mandeln nicht. Deshalb bin ich damit etwas vorsichtig.
    Danke, für deine Unterstützung!
    Lieben Gruß
    Jessica

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Jessica,

      ah ja, das ist gut zu wissen! Es kann immer mal sein, dass Sesam nicht gut gelagert wurde vom Händler. Und seine Fettsäuren reagieren sehr empfindlich auf Licht und Wärme. Wenn der Sesam in Ordnung ist (und nicht geröstet), dann müsste er eigentlich recht neutral schmecken.

      Einen lieben Gruß und hab ein schönes Wochenende!
      Stefanie

  8. Jessica schreibt:

    Liebe Stefanie,
    die Sesammilch ist geglückt und lecker.
    Habe das Sesam eines anderen Herstellers probiert und vorgekostet bevor ich die Milch gemacht habe. Kein bißchen bitter.
    Danke, für deine Unterstützung!
    Lieben Gruß
    Jessica

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Jessica,

      das freut mich, dass es diesmal gut geklappt hat! Vielen Dank für Deine Rückmeldung!

      Einen lieben Gruß
      Stefanie

  9. Sabrina Ghetta schreibt:

    Liebe Stefanie,
    darf ich fragen, wozu das Salz benötigt wird? Angeblich soll Salz ja die Aufnahme von Calcium reduzieren.

    Danke und LG

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Sabrina,

      das Salz, das während des Einweichens benötigt wird, ist dafür da, dass die Phytinsäure, die in Samen und Nüssen steckt, herausgelöst wird. Die Phytinsäure hemmt die Aufnahme der Mineralstoffe, die in den Lebensmitteln stecken. Dieses Salz wird dann später beim Spülen des Sesams aber wieder abgespült. Der 1/5 TL Salz, den ich später in die Milch gebe, dient nur dem Geschmack. Den könntest Du auch einfach weglassen. Bei dem Thema, dass Salz die Aufnahme von Calcium hemmt, beziehen sich die Wissenschaftler auf reines Kochsalz, das noch mehr schädliche Auswirkungen hat. Hier habe ich dazu ausführlicher geschrieben: https://wellcuisine.net/rezepte/vorspeisen/5997-eingelegte-salzzitronen

      Ich würde also auf jeden Fall darauf achten, ein sehr gutes Salz, wie zum Beispiel Himalayasalz oder ein anderes Kristallsalz zu verwenden.

      Liebe Grüße!
      Stefanie

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