Lieblingscurry

Und 3 gesundheitliche Vorteile von Currypulver

Angenommen ich würde eine Statistik über meine Ernährungsgewohnheiten aufstellen, dann würde herauskommen, dass ich überdurchschnittlich häufig Curry koche und esse. Denn Curry ist für mich die Antwort auf eine ganze Reihe von Herausforderungen, die der Alltag so bereit hält. Ich habe keine Idee, was ich kochen soll? Dann mache ich ein Curry. Ich habe zu oft auswärts gegessen und sehne mich nach gesunder, aufbauender Nahrung? Ich koche Curry. Ich möchte am Abend etwas leichtes essen, um später gut zu schlafen? Du ahnst es, die Antwort ist: Curry. Curry schafft einfach den Spagat, ein echtes Soulfood zu sein, das alle Sinne nährt und gleichzeitig so gesund, aufbauend und leicht zu sein, dass es den Körper aufs Beste unterstützt. Was kann man daran nicht lieben?

Lieblingscurry

Wenn Du hier auf dem Blog im Suchfeld Curry eingibst, dann findest Du viele verschiedene Rezepte. Denn Curry kann man auf die unterschiedlichsten Arten zubereiten. Zur Zeit koche ich mein Curry auf eine ganz bestimmte Weise, die Thomas und mir besonders gut schmeckt. Sie ist völlig unkompliziert und alltagstauglich und Du benötigst dafür keine außergewöhnlichen Zutaten. Du brauchst keine Currypaste, nur ein gutes Currypulver, das sowieso in keinem Haushalt fehlen sollte. Abgesehen davon, dass Currypulver wunderbar schmecken kann, ist es auch ein echtes Superfood, denn es hat eine ganze Reihe gesundheitlicher Vorteile für uns.

Stefanie Reeb

3 gesundheitliche Vorteile von Currypulver

1. Es ist entzündungshemmend:

Als Currypulver bezeichnet man eine Mischung wertvoller Gewürze wie Kurkuma, Koriander, Ingwer, Kreuzkümmel und Chili. Die meisten dieser Gewürze haben eine stark entzündungshemmende Wirkung, allen voran Kurkuma. Das Curcumin im Kurkuma ist dafür bekannt, Entzündungen zu bekämpfen, indem es Entzündungsproteine reguliert. Untersuchungen haben gezeigt, dass Kurkuma die Symptome von entzündlichen Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis, Osteoarthritis und entzündlichen Darmerkrankungen lindert. Auch Chili und Koriander wirken entzündungshemmend. Chilischoten enthalten eine Verbindung namens Capsaicin, die stark entzündungshemmend wirkt. Koriander wird seit der Antike als entzündungshemmendes Mittel in der traditionellen Medizin eingesetzt, und moderne Untersuchungen legen nahe, dass er Darmerkrankungen lindern kann.

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2. Es verbessert die Herzgesundheit:

Die Wissenschaft hat gezeigt, dass Curry die Durchblutung fördern und die Funktion der Blutgefäße verbessern kann, was wiederum das Risiko von Herzerkrankungen verringert. Eine kleine Studie mit 14 Personen zeigte, dass der Verzehr einer Mahlzeit mit Currypulver die Durchblutung der Arteria brachialis – der Hauptblutversorgung des Arms – im Vergleich zu einer Kontrollmahlzeit verbesserte. Dies wurde auf den hohen Gehalt an Antioxidantien im Curry zurückgeführt. Eine andere Studie mit über 100.000 Menschen ergab, dass diejenigen, die mindestens zweimal im Monat Curry aßen, deutlich niedrigere Triglyceridwerte (Blutfettwerte, die das Risiko einer Gefäßverkalkung erhöhen) aufwiesen als Menschen, die weniger als einmal im Monat Curry konsumierten.

Darüber hinaus zeigen einige Untersuchungen, dass der Verzehr von Curry positive Auswirkungen auf den Blutdruck haben kann.

Lieblingscurry

3. Es wirkt antioxidativ:

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Mein Rezept der Woche

Hier zeige ich Dir mein 100% alltagstaugliches Curry, das immer schmeckt. Das Gemüse kannst Du variieren. Zum Beispiel tausche ich ab und zu die Karotten gegen Kürbis aus oder die Pilze gegen Baby-Brokkoli. Du kannst ein paar geschälte Garnelen hinzufügen oder etwas gebratenen Tofu oder Hühnchen. Nimm einfach das Grundrezept und kombiniere freudig drauf los. Vielleicht wird Deine wöchentliche Curry-Statistik dann auch stetig steigen – so wie bei mir.

Und nun meine Frage an Dich: Isst Du auch so gerne Curry? Ich freue mich auf Deinen Kommentar unter diesem Beitrag!

Ein kleiner Film zum Rezept:

 

Lieblingscurry

Portionen 2 Personen
Zubereitungszeit 30 Minuten
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Zutaten

Für den Reis:

  • 200 g Basmatireis
  • 300 ml Wasser
  • 1/3 TL Salz

Für das Curry:

  • 1 EL Kokosöl
  • 2 Frühlingszwiebeln in Ringe geschnitten
  • 2 Knoblauchzehen geschält und gehackt
  • 1 EL Ingwer geschält und gehackt
  • 2 TL Currypulver
  • 1 TL gemahlener Kreuzkümmel
  • 1 TL Salz plus mehr zum Abschmecken
  • 300 g Karotten geschält und in Scheiben geschnitten
  • 300 g rote Paprika in Stücke geschnitten
  • 150 g Champignons in Scheiben geschnitten
  • 400 ml Kokosmilch
  • 200 ml Wasser
  • 1 EL Ahornsirup
  • 1 EL frisch gepresster Zitronensaft plus mehr zum Abschmecken
  • 1 Prise Chili optional
  • 1 Handvoll Koriander frisch gehackt

So geht's

  • Den Basmatireis in einem Sieb waschen, in einen Topf mit passendem Deckel geben und Wasser und Salz hinzufügen. Das Ganze bei geschlossenem Deckel zum Kochen bringen. Sobald das Wasser kocht, die Hitze auf die niedrigste Temperatur einstellen und den Reis ca. 15 Minuten ziehen lassen, bis er gar ist.
  • In der Zwischenzeit das Curry zubereiten. Kokosöl in einer großen und tiefen Pfanne oder einem großen Topf erhitzen. Frühlingszwiebeln, Knoblauch, Ingwer, Currypulver, Kreuzkümmel und Salz unter Rühren darin anbraten. Dann Karotten, Paprika und Champignons hinzufügen und ca. 2 Minuten anbraten.
  • Kokosmilch, Wasser und Ahornsirup hinzufügen und ca. 10 Minuten leise köcheln lassen, bis das Gemüse bissfest sind.
  • Mit Zitronensaft, mehr Salz und optional Chili abschmecken, gehackten Koriander im letzten Moment hinzufügen und mit Reis servieren.
Wellcuisine Stefanie Reeb
Lieblingscurry

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  1. Michael Nonn schreibt:

    5 Sterne
    Curry geht in der Tat immer, auch für mich! Und Deins schmeckt mir ganz besonders 🙂
    Dass es auch noch so gesund ist, macht Spass und Lust auf mehr!
    Herzlichen Dank und viele liebe Grüsse in die Curry Küche

  2. britta schreibt:

    Hui – das dem, was ich immer mache, ähnlich. Und das mit der Unterstützung für den Darm hab ich auch aus Deinem famosen Buch.
    Meine Variante ist übrigens ohne Kokoswasser-/milch.
    Der Koriander ist nie da, wenn ich ihn mal essen will, es geht aber auch ohne.
    Ahornsirup? Das versuche ich gleich mal.

    Die Sache mit dem „guten“ Currypulver wird dann schon schwieriger.
    Im Supermarkt soll ich es wohl nicht kaufen, wohl eher bei den Kolleginnen von Demeter?

    So oder so: Danke fürs Rezept mal wieder!

  3. Caroline schreibt:

    Ich liebe Curry, in fast jeder Variation. Ich mache mir oft meine eigene Currymischung und experimentiere wild drauf los. In meiner beruflichen Vergangenheit war ich mehrmals pro Jahr in Indien und bin aeit damals den lecjeren vielfältigen Currygerichten verfallen:-)
    Herzliche Grüsse aus der Sonnenstube der Schweiz

  4. 5 Sterne
    Danke, Stefanie, für Deine wunderbaren Rezepte und Deine Ideen. Ich liebe Curry, abends, wenn es schnell gehen soll und das tolle ist, dass alle Gemüsereste ein wunderbare Verwendung finden. Und es steht der Verschwendung gegenüber. Anstatt Reis nehme ich gerne Mung Dal dazu.

  5. Claudia schreibt:

    Leider mag meine Familie kein Kokosöl oder Kokosmilch, ich nehme daher Hafersahne oder Mandelmus, schmeckt auch super, aber es fehlt das besondere Aroma! Hast Du noch eine andere Alternative zu Kokosöl? WelchesCurry Gewürz verwendest Du? Liebe Grüße Claudia

  6. Ich bin eine glückliche Frau. Mein Lebensverschönerer kocht bei uns zuhause uns sehr gerne Currys. Leider kann ich mich nicht entscheiden, ob mir das Linsen- oder das Blumenkohlcurry von ihm besser mundet. Deshalb kochen wir (ich schnibble) beides gerne und oft. Vor allem, wenn wir sonst keine Idee haben oder einfach mächtig Hunger. Hier kann man ohne schlechtes Gewissen auch eine zweite Schale vernichten… Dein Curry ist bereits in Auftrag gegeben. Liebe Grüße Vio

  7. Tatjana-Angela Heß schreibt:

    Curry passt immer… diesen Winter ist unser Lieblingscurry ein Kurkuma-Kürbis-Mango-Curry mit etwas Kartoffeln darin und Chilli nach Geschmack, aber nun hab ich Lust bekommen, mir deine Curry-Seite anzuschauen und auch das heutige Rezept… Dank schon mal im vorraus…
    sonnige Grüsse aus dem Südschwarzwald

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