Granola

Futter für den inneren Hippie

Ich habe ein großes Faible für die Hippiekultur, was mitunter daran liegen kann, dass ich eine sehr eigene Version davon im Kopf habe. Für mich steht „Hippie“ gleichbedeutend mit einem freien, unabhängigen Leben; Barfußlaufen im Garten; unter ausladenden Bäumen bei Kerzenschein mit vielen Leuten Abendessen; nackt baden gehen; in Harmonie mit der Umwelt leben und essen; lange Kleider tragen; sich selbst gut und schön finden und darauf pfeifen, was die anderen denken; nachts bei Mondschein Musik hören und tanzen; meditieren; Yoga machen, und zwar nicht nur weil die neueste Frauenzeitschrift sagt, dass Yoga gut für den Po ist; die Natur lieben; mit Tieren leben; und – ja – Müsli oder Granola essen.

Ich weiß, dass es nicht nur mir so geht. Irgendwie sehnen wir uns doch alle nach diesem Gefühl von Peace & love. Wer geht heute nicht zum Yoga oder zum Meditationsseminar? Wer bestellt nicht im schicken Restaurant um die Ecke einen „Körnersalat“, wie ihn früher nur sogenannte „Müslifresser“ gegessen haben? Wir füttern unseren inneren Hippie mit buddhistischen Weisheiten, mit Biogemüse, mit Ferien auf Ibiza und erhalten uns damit ein Stückchen Seelenfrieden inmitten einer Welt, die chaotisch, hart und erschreckend sein kann. Ich denke, das ist keine Realitätsflucht, sondern das Erschaffen einer neuen Welt, in der wir uns wohler fühlen. Nichts anderes hat die Hippiebewegung je angetrieben und ich finde, das ist auch für uns „Neohippies“ ein schönes und erstrebenswertes Ziel. Wie erreichen wir es? Schritt für Schritt. Und was essen wir auf dem Weg? Granola.

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Granola

Alle Zutaten sind in Tassengrößen angegeben (ich habe eine Standard-Ikea-Teetasse dafür benutzt), weil das Mischen der Inhalte so viel schneller und einfacher ist.
Portionen 1 großes Glas
Zubereitungszeit 10 Minuten
Backzeit 20 Minuten
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Zutaten

  • 4 Tassen Haferflocken Großblatt
  • 2 Tassen Cornflakes ungesüßt
  • 2 Tassen Puffreis ungesüßt
  • 1 Tasse gehackte Mandeln
  • 1/2 Tasse Kokosraspel
  • 1/3 Tasse Kokosöl
  • 1/3 Tasse Ahornsirup
  • 1,5 TL Zimt
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 1/4 TL Muskat
  • 3/4 TL Salz
  • 1/3 Tasse Rosinen alternativ: getrocknete Cranberries

So geht's

  • Den Ofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
  • In einer großen Schüssel Haferflocken, Cornflakes, Puffreis, gehackte Mandeln und Kokosraspeln mischen. Das Kokosöl in einem Topf erwärmen bis es flüssig ist und in einer kleinen Schüssel mit Ahornsirup, Zimt, Muskat, Salz und Vanilleextrakt verrühren. Zu der trockenen Mischung geben und mit einem Löffel oder mit den Händen gut vermischen. Die Hälfte der Mischung auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und gleichmäßig verteilen.
  • Ca. 20 Minuten backen, bis das Granola goldbraun ist. Zwischendurch mit einem Löffel wenden, damit es gleichmäßig bräunt. Heraus nehmen und abkühlen lassen. Dann den Rest des Granolas auf die gleiche Art backen.
  • Erst wenn das Granola abgekühlt ist, die Rosinen untermischen.
  • In einem luftdichten Gefäß hält sich das Granola ca. 3 Wochen.

Wellcuisine-Tipp

Ich esse mein Granola gerne mit ungesüßter Mandel-, Hafer- oder Reis-Kokosmilch. Im Sommer schmeckt es toll mit Beeren und im Winter mit in Kokosöl gerösteten Apfelstückchen mit frischem Ingwer und Zimt.
Wellcuisine Stefanie Reeb

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  1. Brigitte schreibt:

    Liebe Stefanie,

    habe dieses großartige Granolarezept ausprobiert und bin (einmal mehr von deinen Rezepten) begeistert. Es schmeckt köstlich!!! Nun habe ich eine Frage: gibt es einen bestimmten Grund, warum du Zimt, Muskat und Salz unter die „flüssigen Zutaten“ mengst, hat das geschmacklich irgendwelche Auswirkungen?

    Liebe Grüße und ganz herzlichen Dank für Deine Rezepte!
    Brigitte

  2. Juliana schreibt:

    Liebe Stefanie,
    fanke für das Rezept. Würde es gerne mal ausprobieren. Wo finde ich denn den Vanilleextrakt und Puffreis?
    Vielen Dank!
    LG Juliana

  3. Moni schreibt:

    Vielen Dank für wieder ein tolles, einfaches und super schmackhaftes Rezept!!
    Es sieht nicht so spektakulär aus, schmeckt aber sensationell 🙂

    Aus Mangel an Cornflakes ist bei mir gepoppter Amaranth mit rein gewandert…

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