Gnocchi mit Zitronen-Mohn-Sauce

Glutenfrei und easy

Seitdem ich weiß, wie einfach es ist, Gnocchi zuzubereiten, gibt es  bei uns zuhause mindestens einmal pro Woche eine große Schüssel davon. Schon vor Jahren habe ich hin und wieder ein Gnocchi-Rezept ausprobiert, war aber nie besonders glücklich mit dem Ergebnis, das oft matschig und unansehnlich war. Seit neuestem mache ich meine Gnocchi glutenfrei aus gebackenen Kartoffeln, Kartoffelmehl aus dem Bioladen und einem Ei. Seitdem funktionieren sie jedes Mal.

Ich mag meine Gnocchis gern ganz simpel mit warmem Olivenöl oder Ghee und geröstetem Salbei, oder so wie in dieser Version mit einer zitronigen Creme mit kleinen Mohntupfen. Dann noch ein paar Kirschtomaten oder etwas Ruccola dazu und das Ergebnis ist so: mmmhhhh! Und nein, es ist nicht schwierig, die kleinen Dinger zu machen. Man muss sie auch nicht alle per Hand zur Kugel formen oder so. Es ist alles viel einfacher. Du musst nur ein bisschen Vorbereitungszeit einplanen, in der die Kartoffeln für eine Stunde im Ofen geröstet werden. Das kannst Du auch am Vortag erledigen oder wann immer du willst. Danach geht es dann ganz schnell. Viel Spaß damit und bon appétit!

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Gnocchi mit Zitronen-Mohn-Sauce

Portionen 4 Personen
Zubereitungszeit 30 Minuten
Backzeit 1 Stunde
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Zutaten

Für die Gnocchi:

  • 1 kg mittlere bis große festkochende Kartoffeln
  • 100 g Kartoffelmehl Kartoffelstärke
  • 1 TL Salz
  • 1 Ei

Für die Zitronen-Mohn-Sauce:

  • 2 EL Olivenöl
  • 2 Knoblauchzehen geschält und gehackt
  • 2 EL Mohnsamen
  • 400 ml Hafersahne alternativ: Sojasahne
  • 2 EL frisch gepresster Zitronensaft
  • Abgeriebene Schale von 2 Bio-Zitronen
  • 1 TL Salz
  • Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 300 g Kirschtomaten in Hälften geschnitten

So geht's

  • Den Backofen auf 180 °C vorheizen.
  • Die (ungeschälten) Kartoffeln waschen, trocknen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech auf mittlerer Stufe 1 Stunde backen. Aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen. Dann schälen, in einen tiefen Teller geben und mit einer Gabel zu Mus zerdrücken (alternativ durch eine Kartoffelpresse drücken). Mit Kartoffelmehl, Salz und Ei vermischen und 5 Minuten ruhen lassen. Danach müsste der Teig weniger klebrig und leicht zu verarbeiten sein. Ist er immer noch sehr klebrig, dann etwas mehr Kartoffelmehl hinzufügen.
  • Einen großen Topf mit Wasser erhitzen. Darin werden später die Gnocchi gekocht.
  • In der Zwischenzeit die Sauce zubereiten. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und den Knoblauch darin anbraten. Mohnsamen, Hafersahne und Zitronensaft hinzufügen. Abgeriebene Schale von zunächst nur 1 Zitrone unterrühren. Mit Salz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer abschmecken. Die Sahne ganz leicht einkochen, dann beiseitestellen und warm halten.
  • Faustgroße Portionen des Gnocchiteigs entnehmen, zur Rolle formen (ungefähr 2 – 3 cm Durchmesser) und in ca. 2 cm lange Stücke schneiden.
  • Sobald das Wasser im großen Topf kocht, salzen und die Gnocchi hinzufügen. Die Gnocchi sinken zunächst auf den Boden des Topfes. Sobald sie nach ca. 3 – 4 Minuten an die Wasseroberfläche kommen, in ein Sieb abgießen. Die Gnocchi zur Sauce in die Pfanne geben und vermischen. Auf Tellern verteilen, mit der abgeriebenen Schale der zweiten Zitrone bestreuen, mit Kirschtomaten anrichten und servieren.
Wellcuisine Stefanie Reeb

 

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  1. Liebe Stefanie!
    Wieder ein tolles Rezept von dir.
    Danke für deine wöchentliche Inspiration und deine wunderbar geschrieben Worte.
    Lieben Gruß Tina

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Tina,

      vielen Dank für Deine liebe Rückmeldung! Hab einen guten Start in die Woche!

      Deine Stefanie

  2. Martina Suthoff schreibt:

    Liebe Stefanie,

    heute habe ich dein Rezept ausprobiert und bin sehr begeistert. Ich hatte nur Schwierigkeiten mit der Konsistenz des Kartoffelteiges. Er war zu klebrig, so dass ich nicht so gut die Rollen formen und die einzelnen Gnocchis abschneiden konnte. Bin nicht so die Küchenfee… Hätte ich mehr Mehl nehmen müssen/können?
    Liebe Grüße
    Martina

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Martina,

      vielen Dank für Deine Nachricht! Die Konsistenz des Teigs hängt immer ein bisschen von den Kartoffeln ab, die man gerade bekommt. Wenn der Teig das nächste Mal zu klebrig ist, dann kannst Du tatsächlich etwas mehr Mehl hinzufügen und dann kurz ruhen lassen, dann bindet der Teig etwas besser. Ich werde diesen Tipp auch noch im Rezept ergänzen.

      Liebe Grüße!
      Stefanie

      1. Liebe Stefanie, klingt sehr gut Dein Gnocci Rezept. Bis heute habe ich noch kein Rezept gefunden, wo mir die Gnocci gelingen….ich hätte noch eine Frage: wenn ich auf Rote Rüben Gnocci gehe, wann würdest Du in Deinem Rezept das Rote Rüben Mousse hinzufügen?

        Noch ein Lob an Dich: süß & gesund Weihnachten, sehr schön und muss ich mir gleich kaufen ( habe es gerade in Dezember Ausgabe Natur & Heilen entdeckt)

        Herzliche Grüße
        Christiane

        1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

          Liebe Christiane,

          vielen Dank für Deine liebe Rückmeldung! Zu Deiner Frage: ich bin mir leider nicht sicher, ob die Gnocchi gelingen, wenn Du das Rübenmus hinzufügst, denn die Rüben enthalten kaum Stärke (im Gegensatz zu den Kartoffeln) und es könnte gut sein, dass die Gnocchi dann auseinander fallen. Ich habe einmal den Versuch unternommen, die normalen Kartoffeln im Rezept durch Süßkartoffeln auszutauschen, das hat aber nicht funktioniert, da die Gnocchi dann ganz matschig werden.

          Liebe Grüße!
          Stefanie

  3. Daniela schreibt:

    Liebe Stefanie,
    sehr lecker, deine Gnocchi. Sie erinnern mich an den Frühling, was ich in diesen trüben Tagen schön finde.
    Gnocchi hatte ich bisher gar nicht auf meinem Speisezettel, obwohl ich Kartoffeln sehr gerne mag und sie in allen möglichen Varianten esse. Zukünftig dann auch mal in dieser Form.
    Beste Grüße
    Daniela

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Daniela,

      ja, ich habe eigentlich (außer im Restaurant) auch nie Gnocchi gegessen, aber jetzt muss ich sie ständig wieder machen, weil sie einfach so lecker sind. Viel Spaß beim Ausprobieren!

      Liebe Grüße!
      Stefanie

  4. Jessica schreibt:

    Liebe Stefanie,
    wow! Die Gnocchi sind superlecker!
    Konnte fast gar nicht aufhören mit Essen.
    Auch die Soße war lecker. Einfach super!
    Habe mir relativ teure Hanfsahne selbst gemacht. Hast du eine Idee für eine Pflanzensahne ohne Soja, ohne Gluten und ohne Nüsse? Sonnenblumenkerne vielleicht?
    Die Gnocchi werde ich noch ganz oft machen!
    Dankeschön!
    Lieben Gruß
    Jessica

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Jessica,

      wie schön, dass Dir die Gnocchi auch so gut schmecken! Eine gute Sahnealternative ist auch noch Reiscreme (oder Reis Cuisine). Die gibt es zum Beispiel von der Firma „Natumi“ im Bioladen.

      Einen ganz lieben Gruß
      Stefanie

  5. Jenny schreibt:

    Liebe Stefanie, das Gericht ist köstlich – ich glaube es gibt nun häufiger Gnocchis bei uns!

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Jenny,

      wie schön! Freut mich, dass Dir die Gnocchi auch so gut schmecken!

      Alles Liebe und hab einen schönen Adventssonntag!
      Stefanie

  6. Irmgard schreibt:

    Liebe Stefanie,
    gibt es eine Alternative für Mohnsamen und Tomaten. (Fructoseintoleranz) Ich würde das Rezept gerne ausprobieren.
    Wir sind sehr begeistert von deinen Rezepten, und warten schon ungeduldig auf das Wochenende wenn es wieder ein neues Rezept gibt.
    Das Dinkelbrot wird als nächstes gebacken.

    Einen ganz lieben Gruss und schönes Wochenende!
    Irmgard

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Irmgard,

      vielen Dank für Deine liebe Nachricht! Ich freue mich sehr, dass Euch meine Rezepte so gut gefallen! Zu Deiner Frage: Den Mohn kannst Du einfach weglassen. Du könntest auch einfach ein paar Pinienkerne trocken anrösten und sie zum Schluss über die Pasta streuen. Und statt der Tomaten schmecken auch ein paar Rucola-Blätter, um dem Ganzen etwas Frisches zu verleihen.

      Liebe Grüße und viel Freude beim Ausprobieren des Rezepts!
      Stefanie

  7. Barbara schreibt:

    Also ich verstehe überhaupt nicht, wie ich dieses kulinarische Juwel bislang übersehen konnte, liebe Stefanie…
    Das Rezept ist ja der Oberknaller und funktioniert hervorragend vegan (mit 1 EL Maisstärke und 3 EL Wasser). Meine Liebste ist extra noch zum Laden geflitzt, um Kirschtomaten zu holen. Die frischen das Ganze richtig auf. Frühlingszwiebeln habe ich auch dazu. Geschmacklich erinnert es mich absurderweise an einen Mohn-Zitronen-Kuchen, den ich früher oft zubereitet habe, als ich noch mit Rohrzucker gebacken habe.
    Ein dickes Dankeschön und in Vorfreude auf all die feinen Schätze, die ich hier noch bergen darf,
    deine Barbara

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Barbara,

      wie schön, dass Du die Gnocchi entdeckt hast! Denn ich finde sie auch wahnsinnig lecker und muss sie jetzt, wo Du sie mir in Erinnerung gerufen hast, auch unbedingt mal wieder zubereiten. Super, dass Du eine vegane Version zubereitet hast, dann wissen wir, dass es gut funktioniert!

      Liebe Grüße
      Stefanie

      1. Barbara schreibt:

        Liebe Stefanie,
        heute wird die Gnocchi Saison wieder eingeläutet. Ich halbiere das Rezept immer für 2 Personen, lasse aber die Tomatenmenge unverändert. Ich habe sogar richtig schöne bunte Cherrytomaten bekommen. Als Sahne verwende ich deine unvergleichliche Cashewsahne, hmmmmmmm.
        Ich freue mich schon richtig drauf…. Leider noch bis heute abend warten. Aber ich habe gerade beschlossen, zur Überbrückung den Snickers Pudding aus süß & happy einzuschieben.
        Herzlichst und zutiefst dankbar für deine blog – life changing, ungelogen, deine Barbara

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