Dunkle Zeiten sind dafür da, um erhellt zu werden

Meine Tour im November

Heute wollte ich einen Beitrag über meine anstehende Tour nächste Woche schreiben. Dann wachte ich um 5 Uhr morgens auf und musste zuerst etwas anderes loswerden, das mich letztendlich aber genau dort hin führt, wo ich eigentlich hin wollte. Aber lies selbst:

Wir leben in unruhigen Zeiten. In Zeiten der Flüchtlingsströme und Terroranschläge, in denen eine Hiobsbotschaft die nächste jagt und in denen die Medien Angst und Schrecken in unseren Wohnzimmern und in unseren Herzen verbreiten. Als ich letzten Samstag früh von den Pariser Terroranschlägen erfuhr, saß ich gerade auf meiner Yogamatte, hatte meine Übungen beendet und sah mir die neuesten Instagram-Beiträge auf meinem Handy an. Da ich auf Instagram quasi nur Menschen folge, die sich mit Gesundheit, leckerem Essen oder mit spirituellen Themen beschäftigen, traf mich die Nachricht zuerst sanft. Ich las in einem Beitrag: Our heart goes out to Paris. In einem anderen: Praying for Paris. Ich dachte: verdammt, was ist hier los? Schaltete die Nachrichten an und erfuhr hier alle Details. Währenddessen liefen mir die Tränen herunter. Ich trauerte um die Welt, in der wir leben. In der Menschen so fanatisch sind, dass sie Unschuldige leiden und sterben lassen. In der so viel Hass und Wut auf der einen Seite und so viel Trauer, Bestürzung und Angst auf der anderen Seite sind. Es ist keine einfache Welt und die Chancen stehen gut, dass wir uns von ihrem Schrecken paralysieren lassen. Dass wir uns mutlos fühlen und Mühe haben, einen übergeordneten Sinn zu finden.

Ich bin in einem Mehrfamilienhaus zusammen mit meinen Eltern und meinen Großeltern aufgewachsen. Mein Großvater war Naturheilmediziner und ich lernte viel von ihm über unseren Körper und unsere Energie. Sein liebstes Zitat war dieses:

„Klage nicht über die Dunkelheit, sondern zünde eine Kerze an.“ 

Ich glaube, dass dieses Zitat heute ganz besonders gilt. Angesichts des Unfriedens der Welt um uns herum müssen wir nach Möglichkeiten suchen, Frieden in uns selbst zu finden. Und wenn wir Frieden in uns selbst finden, sind wir selbst diese Kerze, die die Dunkelheit erhellt. Erst dann können wir andere inspirieren, uns auf diesem Weg zu begleiten. Wie machen wir das? Indem wir jeden Tag ein bisschen besser zu uns sind. Indem wir aufhören, uns ständig selbst zu kritisieren und uns unsere Liebe vorzuenthalten, nur weil wir noch nicht perfekt sind. Und indem wir zuerst unsere inneren Konflikte lösen, bevor wir versuchen, die Konflikte der Welt zu beheben.

Well_Event_Reeb-Mehl

Nächste Woche bin ich zusammen mit dem Ayurveda-Kochbuchautoren Volker Mehl jeweils einen Abend in Hamburg, Hannover, Darmstadt, München und in Wien und spreche über unsere Beziehung zu uns selbst und zu unserem Essen. Als Foodbloggerin und Kochbuchautorin glaube ich, dass die Beziehung zu unserem Essen eine der lustvollsten unseres Lebens sein kann. Oft gleicht sie aber eher einer Hassliebe, in der sich Lust (Appetit) und Reue (Diät) abwechseln. Wir fallen oft vom einen ins andere Extrem: essen entweder alles, auf was wir Lust haben oder sind extrem streng und versuchen „perfekt“ zu sein. An den Abenden meiner Tour wird es darum gehen, mit welchen Mitteln und Informationen wir es schaffen können, uns selbst besser zu behandeln und zu einer genussvollen und gesunden Beziehung zu uns selbst und zu unserem Essen zu finden.

Essen ist eine der großen Lieben meines Lebens und ich glaube daran, dass wir in dunklen Zeiten Trost nur in der Liebe finden. Deshalb freue ich mich nun umso mehr auf diese Abende unter Gleichgesinnten, in denen wir über Essen, Selbstliebe und die Heilwirkung unserer Nahrung sprechen werden. Es ist mein Anliegen und mein großer Wunsch, an diesen Abenden und hier auf dieser digitalen Plattform einen Raum zu schaffen, in dem wir gemeinsam viele Kerzen anzünden. Einen Raum, der sicher ist und in dem Liebe und Gesundheit, Freude und Genuss gemeinsam leben und wachsen können. Und in dem eine Community entsteht, die sich unterstützt und gegenseitig auf dem Weg begleitet. Aus diesen Gründen und vielen mehr würde ich mich freuen, wenn Du nächste Woche dabei bist.

Bis bald hoffentlich, hier oder dort.

Deine Stefanie

PS: Letzte Woche habe ich 5 Büchern „Süß&Gesund“ verlost. Teilnahmebedingung war, unter dem Beitrag den Satz zu vollenden „Ich will Süß&Gesund haben weil …“ Ich habe mich unheimlich gefreut und war sehr gerührt von den Beiträgen, die teilweise schon richtige Briefe mit persönlichen Geschichten waren. Ich bin so gespannt auf alles weitere. Denn wenn schon eine Verlosung so wunderbare Gedanken und Beiträge auslöst, was kann da noch alles kommen! Die Gewinner stehen mittlerweile fest und wurden schon per Mail benachrichtigt.

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