Tzatziki-Suppe

Eine kalte Suppe für warme Tage

Tzatziki-Suppe

Sommer ist in unserem Haus auch bekannt als „die Saison der kalten Suppen“. Denn sobald die Tage länger werden und die Temperaturen steigen, gibt es bei mir immer öfter eine kalte Suppe zum Mittagessen. Kalte Suppe ist letztlich ein Salat in flüssiger Form, denn sie wird roh zubereitet und strotzt nur so vor Vitalstoffen. Gleichzeitig ist sie so schnell fertig wie ein Smoothie und das ist für eine Hauptmahlzeit schon ziemlich sensationell. Dazu eine Scheibe Brot und das Mittagessen ist geritzt.

Damit es nicht langweilig wird, versuche ich meine kalten Suppen immer wieder zu variieren. Da sich Gurken ganz besonders gut für die Zubereitung eignen, dachte ich: warum nicht eine Art Tzatziki in Suppenform probieren? Es ist ja nicht immer so, dass meine Geistesblitze auch zu einem tollen Rezept führen. Manchmal bin ich enttäuscht, weil ein Geschmack in meiner Vorstellung viel besser war als in der Realität. Aber in diesem Fall passten Vorstellung und Wirklichkeit nahtlos übereinander. Tzatziki in Suppenform geht richtig gut – ja!

Die Gurke: unsere Wasserflasche des Gartens

Generell ist es im Sommer gut, häufig Gurken zu essen. Denn in der Hitze braucht unser Körper viel Flüssigkeit, und Gurken sind das wasserreichste Gemüse überhaupt, sie bestehen zu 97 Prozent aus bestem Pflanzenwasser. Einerseits versorgen sie also den Körper mit notwendiger Flüssigkeit und andererseits helfen sie, unnötiges Wasser, das sich im Sommer zum Beispiel in den Beinen ablagert, abzutransportieren. Diese entwässernde Wirkung ist auf die Elektrolyte der Gurke zurückzuführen, unter anderem Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium, die regulierend auf den Wasserhaushalt wirken.

Die Vitalstoffe der Gurke

Im Pflanzenwasser der Gurke befindet sich ein wahres Sammelsurium an Vitalstoffen, die vom Organismus besonders schnell und leicht aufgenommen werden können. Nach einer kurzen Verweildauer im Magen gehen sie rasch in den Darm weiter, wo die bioaktiven Stoffe über die Darmschleimhaut aufgenommen und ins Blut weitergeleitet werden. Nun stehen sie dem Körper überall dort zur Verfügung, wo er sie am meisten benötigt.

Die Gurke als Heilmittel

Die Gurke wird in der traditionellen Heilkunde vieler Länder seit Jahrtausenden als Heilmittel eingesetzt. In der indischen Medizin wird sie vorbeugend und heilend bei Hautleiden, zum Beispiel bei Sonnenbrand oder generell gegen den Alterungsprozess der Haut angewandt. In der traditionellen chinesischen Medizin wird sie zur Entgiftung und als Kur gegen Durchfall verwendet. Auch die moderne westliche Medizin hat in Forschungen herausgefunden, dass die Gurke zellschützend und antibakteriell wirkt, dabei hilft, die Blutfettwerte zu regulieren und der Volkskrankheit Diabetes entgegenwirkt.

Und nun meine Frage an Dich: wie isst Du Gurken am liebsten? Und hast Du Dich bereits mit kalten Suppen angefreundet? Ich freue mich auf Deinen Kommentar unter diesem Beitrag!

Tzatziki-Suppe

Portionen 2 Personen
Zubereitungszeit 10 Minuten
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Zutaten

  • 800 g Gurke geschält plus etwas klein gewürfelte Gurke zum Anrichten
  • 200 g dicker Naturjoghurt kann auch pflanzlich sein
  • 3 EL gehackter Dill plus etwas mehr zum Anrichten
  • ca. 1,5 TL Salz oder mehr nach Geschmack
  • 3–4 EL Zitronensaft
  • 1–2 Knoblauchzehen
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • etwas Olivenöl zum Beträufeln
  • 2 Kirschtomaten in Hälften geschnitten, zum Anrichten

So geht's

  • Alle Zutaten außer dem Olivenöl und Kirschtomaten im Standmixer cremig pürieren. Entweder direkt servieren oder bis zum Servieren kalt stellen.
  • In Suppenschüsseln füllen, mit Olivenöl beträufeln und mit gewürfelter Gurke, Kirschtomaten und Dill anrichten und servieren.

Wellcuisine-Tipp

Wellcuisine Tipp: die Suppe kann wunderbar im voraus zubereitet und bis zum Verzehr kühl gestellt werden. Zum Beispiel kann sie am Abend vorbereitet und am nächsten Tag für den Lunch zur Arbeit mitgenommen werden. 
Wellcuisine Stefanie Reeb

 

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  1. Sylvie schreibt:

    Liebe Stefanie, ich freu mich über deine guten Ideen sich gesund zu ernähren! Du machst neugierig mit deinen tollen Erklärungen und Bildern! Mich hast Du total begeistert und ich habe mir deshalb auch all deine Bücher gekauft! Als Geschenk hatte ich bei deinen Büchern auch den totalen Volltreffer!
    Die Temperaturen schreien derzeit nach kalten Suppen und mit dem Hintergrundwissen, wird es wieder ein Gourmet!! Vielen Dank, dass Du uns so teilhaben lässt!
    Liebe Grüße Sylvie

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Sylvie,

      vielen Dank für die liebe Rückmeldung zu meinen Büchern! Darüber freue mich sehr.

      Hab viel Freude mit der kalten Suppe.

      Einen lieben Gruß
      Stefanie

  2. Mariam schreibt:

    Liebe Stefanie!
    Ich kann mich den Worten von Sylvie nur anschliessen. Deine Bücher sind schon durch viele Hände meiner Freunde gegangen und begeistern . Man sieht , das Du das alles mit viel Liebe zubereitest und das macht Deine Bücher so besonders.

    Freue mich schon auf die kalte Suppe, denn auch hier in Malaga ist der Sommer bereits angekommen…
    Hasta luego sagt
    Mariam

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Mariam,

      wie schön, danke für das liebe Feedback!

      Viele Grüße nach Malaga und viel Freude mit der kalten Suppe bei der Hitze!
      Stefanie

  3. Lisa schreibt:

    Ciao Stefanie, mir gefallen Deine Beiträge. Ich esse am liebsten Gurkensalat mit lauwarmen fein scheibelig geschnittenen Kartoffeln, einem Hauch von jungem Knoblauch und Dill. Die Dressing besteht aus griechischem Joghurt, Kräutersalz und exotischer Pfeffermischung. Dazu etwas Feines vom Grill und der Sommerabend kann beginnen.

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Lisa,

      yumm, das klingt so gut, dass ich es jetzt schon zum Frühstück essen könnte :–)

      Liebe Grüße
      Stefanie

  4. Reinhilde Laucht schreibt:

    Hallo Stefanie, vielen Dank für deine leckeren Rezepte! Ich habe eine Frage: Warum soll die Salatgurke für die Tzatziki-Suppe geschält werden?
    Viele Grüße Von Reinhilde

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Reinhilde,

      ich schäle die Salatgurke gerne, weil sie sich dann viel feiner und cremiger pürieren lässt. Wenn Dir die Rückstände der Schale nichts ausmachen, kannst Du sie aber auch mit pürieren.

      Liebe Grüße
      Stefanie

  5. Betty schreibt:

    Liebe Stefanie,
    Das tolle an Gurke ist, dass sie immer anders schmeckt, je nach dem wie ich sie schneide oder Raspel oder Mixe oder dünste ..
    Gurken und festkochende junge Kartoffeln sind immer ein Traumpaar auch Avocado und Minze harmonieren unglaublich gut.
    Schmorgurken mit Kartoffelbrei… im Winter..
    Ach!! Ich schwelge..

    Meine eine Tochter ist zur Zeit quasi nur Gurke als Gemüse. Deshalb täglich.., 🙂
    Liebe Grüße
    Betty

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Betty,

      oh ja, Kartoffeln und Gurken sind tatsächlich ein Traumpaar! Mir geht es zur Zeit wie Deine Tochter, ich esse täglich Gurken in allen möglichen Formen.

      Liebe Grüße
      Stefanie

  6. Moni schreibt:

    Hallo liebe Stefanie,
    wieder ein tolles Rezept auf das ich gespannt bin…ich gestehe: kalte Suppe kenne ich bisher noch gar nicht, weil ich bisher immer skeptisch war, ob ich so etwas mag 😉 Aber gestern bei der Hitze kam das genau zur rechten Zeit und ich dachte sofort, das ist das perfekte Essen in diesen Sommertagen! Ich werde es mit Sojajoghurt ausprobieren…

    Gurke gibt es bei uns bisher immer nur ganz klassisch – fast täglich im gemischten Salat …oder auch im Zitronen-Gurken-Wasser. Freue mich darauf, mal etwas neues mit Gurken auszuprobieren. Beste Grüße!

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Moni,

      dann hoffe ich, dass Dir die kalte Suppe geschmeckt hat!

      Einen lieben Gruß
      Stefanie

  7. Christine schreibt:

    Hallo Stefanie, wir essen Gurken hauptsächlich als Schnack zum vesper. Aus meinem ist eine Zucchini geworden. Jetzt hab ich mir nochmal ein Setzling gekauft. Bin Gespannt. Liebe Grüße

  8. Barbara schreibt:

    Liebe Stefanie
    Heute regnets zwar in Strömen, aber egal: es gibt deine Tsatsiki Suppe zum Picknick- die ist ja lecker! Tausend Dank für dein tolles Rezept. Du hast mir kalte Suppen nahe gebracht- seit Wellcuisine, das ideale Sommeressen. Und die Gäste sind immer begeistert und überrascht
    Herzliche Grüße von deiner Barbara

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