Detox-Curry

Ein Rezept aus unserem "Säure-Basen-Detox"

Ein frohes Jahr 2022 wünsche ich Dir! Ich hoffe, Du hast es gut begonnen. Ich war sehr still über Weihnachten und Neujahr und so viel draußen in der Natur wie möglich. Thomas und ich haben abends ein Feuer im Garten gemacht und abwechselnd in die Flammen und den Sternenhimmel gestarrt. Haben auf Zettel geschrieben, was wir hinter uns lassen wollen und überlegt, was wir im Neuen Jahr in unser Leben einladen möchten. Nachmittags habe ich auf dem Sofa Bücher von Freigeistern gelesen (u.a. bereits zum zweiten Mal“How to be free“ von Tom Hodgkinson) und Thomas hat Schallplatten von Miles Davis aufgelegt. Wir haben alle Einladungen abgesagt, Träume aufgeschrieben und einen Schluck zuviel Champagner in die Pastasauce geschüttet. Es war herrlich.

Mein größtes Verlangen nach dem vergangenen Jahr war für mich, in der Natur zu sein, mich frei zu fühlen und mein Herz zu heilen. Nach der kurzen und heftigen Krankheit und dem Tod meiner Mutter Anfang letzten Jahres hatte und habe ich noch viel Traurigkeit zu verarbeiten. Und hierfür gibt es kein besseres Mittel als die Natur. Sie ist wie eine große Mutter, in deren Arme ich mich gerne schmiege, wenn meine Sicht auf die Welt mal wieder zu grau ist. In der Natur werde ich still. Automatisch kommen Gefühle und Gedanken hoch, die schon lange gehört und gesehen werden wollen. Die Stimme der Seele ist im Freien besser wahrnehmbar. Dazu habe ich mir in den letzten zwei Wochen folgende Fragen gestellt und musste meist nicht lang auf eine Antwort warten:

„Was brauche ich nicht mehr, was will ich hinter mir lassen?“

„Wie würde ich mich gerne fühlen?“

„Was kann ich tun, damit ich mich so fühle?“

„Was würde mir jetzt gut tun?“

„Was möchte ich in mein Leben einladen?“

Es ist schön, sich am Anfang eines Jahres diese Fragen zu stellen. Denn dann bleiben gute Vorsätze nicht leer oder beziehen sich auf Äußerlichkeiten. Wenn wir uns diese Fragen stellen, dann werden wir je nach Antwort auch ein paar Anpassungen machen, aber sie sind sinnerfüllt und tun uns gut.

Säure-Basen-Detox

So wie jedes Jahr mache ich auch Anfang diesen Jahres mein einwöchiges Säure-Basen-Detox, denn ich weiß, wie gut sich mein Körper anfühlt nach ein paar Tagen basenüberschüssiger Ernährung und wie klar meine Gedanken dann sind. Sich um die Säure-Basen-Balance des Körpers zu kümmern, hat aber nichts mit guten Neujahrvorsätzen zu tun, sondern sollte eigentlich selbstverständlich sein. Aber gerade Anfang des Jahres ist eine gute Zeit, damit zu starten. Denn nach der Fülle der Festtage fühlt es sich besonders gut an, den Körper zu entlasten. Die meisten Menschen haben eine vage Vorstellung davon, dass die Säure-Basen-Balance wichtig ist, verorten das Thema aber meistens eher im Bereich von „Wellness“. Dabei entscheidet die Säure-Basen-Balance über das Milieu, das in unserem Körper herrscht und somit auch darüber, wie anfällig wir für Krankheiten sind, wie müde oder fit wir sind und sogar wie unsere Haut und Haare aussehen. Ein Gärtner weiß genau, wie der Ph-Wert des Bodens sein muss, damit Pflanzen gut wachsen können. Und genauso ist es mit unserem Körper. Er kann entweder ein gutes Milieu für die Gesundheit unserer Zellen bieten oder eben nicht.
Weil mir das Thema so wichtig ist, habe ich mein Säure-Basen-Detox entwickelt, das basische Rezepte für eine Woche umfasst, von denen man satt wird, die aber gleichzeitig das Körpermilieu verbessern und entgiften. Dazu kommt ein kleines Yogaprogramm, das den Lymphfluß und somit die Entgiftung des Körpers anregt – und schon hast Du Dein kleines Retreat für Zuhause.
Heute möchte ich Dir eines der Rezepte aus meinem Säure-Basen-Detox für den Jahresanfang mitgeben, das genauso ist, wie basische Ernährung sein sollte: köstlich und wohltuend. Es enthält viel grünes Gemüse und Kräuter und hat so eine blutbildende und reinigende Wirkung. Wenn man Comfort Food neu beschreiben würde, nämlich dass es Körper und Seele gut tut, dann wäre es das ideale Comfort Food-Rezept.
Und nun meine Frage an Dich: Wie bist Du ins Neue Jahr gestartet? Ich freue mich auf Deinen Kommentar unter diesem Beitrag!

 

Detox-Curry

Detox-Curry

Portionen 4 Portionen
Zubereitungszeit 45 Minuten
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Zutaten

Für den Reis:

  • 300 g brauner Basmatireis
  • 500 ml Wasser
  • 2/3 TL Salz

Für das Curry:

  • 1 EL Kokosöl
  • 2 Frühlingszwiebeln in Ringe geschnitten
  • 1 Knoblauchzehe geschält und gehackt
  • 1 EL geschälter und fein geraspelter Ingwer
  • 2 TL Currypulver
  • 1/2 TL gemahlener Kreuzkümmel
  • 300 g Brokkoliröschen
  • 200 g Karotten in Scheiben geschnitten
  • 400 ml Kokosmilch
  • 400 ml Wasser
  • 1 TL Salz
  • 1 abgeriebene Zitronenschale
  • 2 EL Zitronensaft frisch gepresst
  • 200 g Blattspinat in grobe Streifen geschnitten
  • 20 g Koriander mitsamt Stängeln fein gehackt

So geht's

  • Den Basmatireis in einem Sieb waschen, in einen Topf mit passendem Deckel geben und Wasser und Salz hinzufügen. Das Ganze bei geschlossenem Deckel zum Kochen bringen. Sobald das Wasser kocht, die Hitze auf die niedrigste Temperatur einstellen und den Reis ca. 35 Minuten ziehen lassen, bis er gar ist.
  • In der Zwischenzeit das Curry zubereiten. Kokosöl in einer großen und tiefen Pfanne oder einem großen Topf erhitzen. Frühlingszwiebeln, Ingwer und Currypulver unter Rühren darin anbraten. Dann Brokkoliröschen und Karotten hinzufügen und ca. 2 Minuten anbraten.
  • Kokosmilch, Wasser, Salz, abgeriebene Zitronenschale und Zitronensaft hinzufügen und ca. 8 Minuten leise köcheln lassen, bis Brokkoli und Karotten bissfest sind. Dann Spinat und die fein gehackten Stängel des Korianders hinzufügen. Ca. 2 Minuten leise köcheln lassen, bis der Spinat in sich zusammengefallen ist.
  • Das Curry gegebenenfalls mit weiterem Salz und Zitronensaft abschmecken und mit dem braunen Reis servieren.
Wellcuisine Stefanie Reeb

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  1. Simone Lüders schreibt:

    Liebe Stefanie,
    ich folge Dir, seitdem ich Dich durch Zufall in einem Life Fernsehinterview gesehen habe. Deinen Newsletter zu erhalten, lässt mich jedes Mal innehalten, um ihn in Ruhe zu lesen. Mehrfach wollte ich antworten bzw schreiben, doch ich bin bei solchen Dingen zurückhaltend. Nicht nur, weil ich denke, Du wirst überschwemmt von Nachrichten, sondern auch, weil ich selbst ein sehr emotionaler Mensch bin und oft zu weit aushole, um Gedanken und Gefühle, Wünsche und Träume zu beschreiben.
    Der Zauber von Weihnachten berührt uns alle, egal in welcher Form und wo wir sind. Der Übergang vom alten ins neue Jahr gibt uns die Gelegenheit, Vergangenes ruhen oder abschließen und mit Hoffnung und neu gesteckten Zielen in die Zukunft blicken zu können.
    Doch, ich fühle mit Dir und möchte Dir sagen, wie leid es mir tut, dass Du Deine Mutter auf diese Weise und viel zu früh verloren hast.
    Ich selbst bin mit meinem Mann ruhig mit einem Gläschen Sekt-O-Saft, Keksen und Nüssen ins neue Jahr gekommen.
    Mein größter Wunsch ist, es endlich zu schaffen, abzunehmen, mein Gewicht dann halten zu können, meine ständigen Schmerzen in den Füßen zu reduzieren und damit eine bessere Beweglichkeit wieder zuerlangen. Mich wohlfühlen, mich ohne Schmerzen bewegen zu können, ein Traum.

    Wer weiß, wo unsere Wünsche und Träume hinbringen werden!

    Von ganzem Herzen grüße ich Dich
    Simone

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Simone,

      vielen Dank für Deine liebe Nachricht! Ich freue mich sehr, von Dir zu lesen. Danke für das Teilen Deines Neujahrswunsches. Ich wünsche Dir, dass er sich erfüllt!

      Einen ganz lieben Gruß und Dir ein gutes, gesundes, schönes Jahr 2022!
      Stefanie

  2. Rosemarie Rau schreibt:

    Vielen Dank liebe Stefanie! Mit Deinem Detox Rezept werde ich u.a. gerne starten, denn es sieht sehr gut aus und alles, was da drin ist, entspricht meinem Geschmack. Es wird auch gut für die Seele sein und da Du fragst, wie ich ins neue Jahr gestartet bin und Du immer so ehrlich und offen über den schmerzlichen Tod Deiner Mutter geschrieben hast – ich musste sehr viel in diesem alten Jahr „zurücklassen“, denn mein 31-jähriger Sohn hat im Juli Selbstmord begangen. Es kam zwar nicht völlig unerwartet, aber als es dann passiert ist, starb auch die Hoffnung, die man doch noch hatte! Seine Erlösung ist mir ein Trost, aber verarbeitet habe ich alles mit und um ihn noch lange nicht. Es wird dauern und ja – die Natur, sie ist meine größte Helferin – schon immer gewesen!
    Was ich zurücklassen musste, ist also sehr schwer, aber was ich erreichen will, ist neue Hoffnung, neue Zuversicht!

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Rosemarie,

      vielen Dank für Deine Nachricht, die mich sehr berührt. Es tut mir so leid, dass Du einen so großen Verlust erlitten hast. Ich fühle mit Dir und mein Herz geht raus zu Dir und trifft Dich auf halbem Weg. Von meinem eigenen Verlust kann ich sagen, dass die hellen Momente für mich die waren, wenn ich merkte, dass mir der Tod meiner Mutter bei aller Härte auch eine Tür geöffnet hat zu „einer anderen Welt“. Denn seitdem spüre ich noch viel mehr als zuvor, dass der Tod nur das Ende des Erdenlebens ist, nicht aber das Ende der Seele. Das ist etwas, das mich dann sehr tröstet.

      Ich denke an Dich und wünsche Dir, dass Dir dieses Jahr trotz aller Trauer auch Momente neuer Hoffnung und Verbundenheit bringen wird.

      Ich drücke Dich,
      Stefanie

  3. Alexa Kimmel schreibt:

    Liebe Stefanie,
    ich wünsche dir erst einmal ein frohes neues Jahr. Mögen deine Träume in Erfüllung gehen. Ich freue mich immer Neues von dir lesen zu können und deine Rezepte sind sooo lecket.
    Wir haben nach einem leichten Essen den Jahreswechsel auch draußen verbracht. Ich wohne hoch über Koblenz in einem winzigen Stadtteil, mehr ein Minidorf. Es kamen Bekannte und Freunde zusammen zum Brunnen und wir haben bei guter frischer Luft auf ein gutes neues Jahr angestoßen. Von Wünschen, Vorstellungen und Ängsten erzählt.
    Mir fehlt für eine Basenkur im Moment noch die Motivation. Denke aber das ich Anfang Februar starten werde. Es ist immer wieder ein tolles Gefühl wie man die Veränderungen im Körper und Geist wahrnimmt.
    Liebe Grüße Alexa

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Alexa,

      vielen Dank für Deine guten Wünsche! Ich wünsche auch Dir ein schönes, gesundes, glückliches Jahr 2022!

      Es klingt so schön, wie Du ins Neue Jahr gestartet bist! Das ist ein wunderbarer Beginn für hoffentlich gute – bessere – 12 Monate.

      Einen lieben Gruß
      Stefanie

  4. Sabine D. schreibt:

    Liebe Stefanie,

    danke für Deine schönen Worte und dieses tolle Rezept.
    Ja, die Natur hat etwas sehr tröstliches und ist auch für mich in den letzten Monaten viel wichtiger geworden als je zuvor. Das Grün der Bäume und Pflanzen und das Bau des Wassers ist Balsam für die Seele.

    Ihr hattet ja einen schönen Jahresausklang. Genau das richtige nach so einem Jahr, denke ich. Ich habe am 31.12. die Wohnung geräuchert und „zufällig“, nachdem ich eine passende „Rauhnacht“ Musik auf Spotify suchte, das Lied „Ra Ma Da Sa“ von Snatam Kaur gefunden. Da kamen sehr schöne Erinnerungen an unser September Retreat auf. Wir haben tanzend die ganze Wohnung mit Weihrauch geräuchert. Das war eine sehr erhebende und schöne Stimmung und ein toller Start in die Silversternacht.
    Während jeder Rauhnacht habe ich einen Zettel mit einem Wunsch verbrannt und ums Jahresende auch einen presönlichen Jahresrückblick geschrieben. Für mich ist das ein reinigendes Ritual. Deine obigen Fragen werde ich mir auch mal anschauen.

    So, und ab Mittwoch starte ich eine 5 tägige Saftkur. Um gut rein zukommen gibt’s heute und morgen Dein Detox Curry, danke fürs Rezept. Gleich gehe ich einkaufen 🙂

    Liebe Grüße aus München/Karlsruhe
    Sabine

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Sabine,

      das klingt nach einem sehr schönen und stimmungsvollen Jahresausklang bei Euch! Ich wünsche Dir eine gute Saftkur ab heute!

      Einen ganz lieben Gruß
      Stefanie

  5. Uta Stadler schreibt:

    Liebe Stefanie,
    ich habe mir letztes Jahr die Säure Basen Detox Kur heruntergeladen, und damit auch gekocht. Jetzt wollte ich wieder eine Kur machen, doch die Datei ist auf meinem IPhone nicht mehr zu finden.
    Gibt es eine Möglichkeit, sie wieder zu aktivieren?

    Liebe Grüße
    Uta

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Uta,

      danke Dir für Deine Nachricht! Ich habe Dir per Mail geantwortet.

      Liebe Grüße
      Stefanie

  6. Tatjana schreibt:

    Liebe Stefanie, ich habe seit bald 40 Jahren die Angewohnheit an Silvester morgens um 4h aufzustehen, um erstmal mit mir in Stille zu sitzen und mich den Kräften zu öffnen, die da sind, denn kurz nach 4h am 31. bin ich geboren und für mich beginnt dann der Tag gleich mit nen echten Highlight, denn zur Geburtsstunde fühle ich meine „Lichtfamilie“ stärker als sonst um mich herum und bin oft voller Dankbarkeit für alle Schätze von Erfahrungen in meinem Leben…ich zieh dann noch einige Kärtchen, von Engel, Feen und Göttinnenkarten bis zum Krafttierorakel…die mich dann das ganze Jahr begleiten…so kann der Rest des Tages werden wie er will, denn ich hab mich ja schon von den Göttinnen knutschen lassen… 😉 der Tag wurde dann noch gekrönt von einem zauberhaften Winterspatziergang im traumhaften kleinen Wiesental, wo wir auf dem Berg leben und klang aus mit einer schönen Talkingstickrunde im kleinen Kreis…was uns in diesen Zeiten immer wieder extrem guttut… der Sekt zum Jahresübergang durfte natürlich auch nicht fehlen.. Ich wünsche Dir und Thomas ein Licht-und WUNDERvolles 2022! denn wie Osho angebl. sagte: sei realistisch – erwarte Wunder!

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Tatjana,

      was für ein schönes Ritual an Silvester und Deinem Geburtstag!

      Ich wünsche auch Dir ein gutes, glückliches Jahr 2022! Und ja, ich halte es da tatsächlich auch wie Osho: ich erwarte immer Wunder! Dieses Jahr könnten wir tatsächlich ein paar davon gebrauchen ;–)

      Liebe Grüße
      Stefanie

  7. Marion schreibt:

    5 Sterne
    Liebe Stefanie,
    erst vor kurzem habe ich deinen Blog von Dagmar empfohlen bekommen und seitdem bereichern deine Rezepte unseren Speiseplan und ich lese gern die begleitenden Texte.
    Ich habe mir erlaubt, den link mehrfach an interessierte Freunde in der Schweiz und in Berlin weiterzugeben.
    Großen Dank für diese übersichtliche website und die übersichtlichen Rezepte. Ich freue mich auf weitere Newsletter.
    Liebe Grüße von Marion

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Marion,

      vielen Dank für Deine liebe Rückmeldung! Wie schön, dass Du durch Dagmar zu uns gefunden hast. Ich freue mich sehr, dass Dir unser Blog gefällt und Du sogar Lust hast, ihn weiterzuempfehlen!

      Einen ganz lieben Gruß
      Stefanie

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