Alltags-Curry

Die beste Medizin für kühle Herbsttage

Dies ist weder mein erstes noch mein letztes Curryrezept hier auf dem Blog – aber ganz bestimmt eins der einfachsten. Und zwar ist es meine Version eines Alltags-Currys. Mit Alltag meine ich, dass ich es so oft koche, dass ich es quasi im Schlaf zubereiten könnte. Es kommt bei uns mindestens einmal die Woche auf den Tisch, in manchen Phasen auch häufiger; eigentlich immer dann, wenn wir was richtig Leckeres, Warmes essen wollen und keine Lust auf viel Arbeit oder Einkaufen haben. Denn die Zutaten für dieses Curry haben wir in der Regel immer im Haus. Und wenn was fehlt, naja, dann wird die Zutat eben ausgetauscht.

Die einzigen Dinge, die Du im Vorratsschrank haben solltest, damit dieses Rezept in Zukunft auch zum Teil Deines Alltags wird, sind Basmatireis, Kokosmilch, Currypulver und ein paar frische Gemüseorten. Alles andere kannst Du bei Bedarf weglassen oder austauschen. Ach, ich liebe solche Rezepte. Sie machen es mir überhaupt nur möglich, meine gesunde Ernährung auch an Tagen, die hektisch oder einfallsslos sind, beizubehalten.

Gerade jetzt im Herbst, in dem Kühle und Feuchtigkeit wieder vorherrschen, ist ein Curry für unseren Körper wie eine warme Decke, in die wir uns gemütlich einwickeln können. Es wärmt von innen und beugt Erkältungen und sonstigen körperlichen und seelischen Verstimmungen vor. Ein Curry ist für mich in der kalten Jahreszeit auch deshalb der Dauerbrenner, weil es von Wärme, Palmen und Sonne erzählt und so selbst in den grauesten Tag Wärme und Licht bringt. In der alternativen Medizin sagt man, dass man den Energiewert einer Mahlzeit ganz einfach herausfinden kann: sie wärmt den Körper während und nach dem Essen. Das heißt, wenn Du nach der Mahlzeit immer noch kalte Hände oder Füße hast, war der Energiewert der Mahlzeit nicht optimal für Dich. Ein Curry wärmt eigentlich immer, und zwar von Kopf bis Fuß – und das ist im Oktober so wichtig, weil unser Körper sich in der Umstellungsphase von Sommer zu Winter befindet und sich erst wieder an die kalte Jahreszeit gewöhnen muss. Nicht umsonst werden in der Übergangszeit die meisten Leute krank oder haben zumindest einen Schnupfen. Ein Curry ist dagegen die beste Medizin. Probier es aus!

Und nun meine Frage an Dich: hast Du Alltagsrezepte, die Du selbst im Schlaf zubereiten könntest? Hinterlasse einen Kommentar unter diesem Beitrag. Ich freu mich drauf!

Alltags-Curry

Portionen 2 Personen
Zubereitungszeit 45 Minuten
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Zutaten

Für den Reis:

  • 150 g Basmatireis
  • 200 ml Wasser
  • 1/3 TL Salz

Für das Curry:

  • 1 EL natives Kokosöl
  • 2 Frühlingszwiebeln in Ringe geschnitten
  • 2 Knoblauchzehen geschält und gehackt
  • 1 EL geschälter und gehackter Ingwer
  • 3 TL Currypulver
  • 1 rote Paprika gewürfelt
  • 2 große Karotten gewürfelt
  • 1 große Tomate gewürfelt
  • 400 ml Kokosmilch
  • 200 ml Wasser plus mehr bei Bedarf
  • ca. 1,5 TL Salz
  • abgeriebene Schale von 1 unbehandelten Zitrone
  • 1 EL frisch gepresster Zitronensaft
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Optional: etwa Chili
  • frisch geschnittener Koriander zum Servieren

So geht's

  • Den Basmatireis in einen Topf geben und 5 Minuten in Wasser einweichen lassen. Danach noch zweimal waschen. Dann die passende Menge Wasser und Salz hinzufügen und bei geschlossenem Deckel zum Kochen bringen. Sobald das Wasser kocht, die Hitze auf die niedrigste Temperatur einstellen und den Reis ca. 15 Minuten ziehen lassen, bis er gar ist. Die Herdplatte gegebenenfalls ganz ausschalten, damit nichts anbrennt. Den Reis bei geschlossenem Deckel warm halten, bis das Curry fertig ist.
  • In einer große, tiefen Pfanne oder in einem Topf Kokosöl erhitzen und Frühlingszwiebeln, Knoblauch, Ingwer und Currypulver unter Rühren anbraten. Paprika, Karotten und Tomaten dazugeben und unter Rühren weitere 3 Minuten anbraten. Dann mit Kokosmilch und Wasser ablöschen. Salz, Zitronenschale und Zitronensaft hinzufügen und ca. 15 Minuten köcheln lassen. Gegebenenfalls mit weiterem Salz und Pfeffer und (optional) mit Chili abschmecken und mit dem Reis und etwas frischem Koriander servieren.
Wellcuisine Stefanie Reeb

 

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  1. Alexandra schreibt:

    Liebe Stefanie,
    danke für ein weiteres leckeres Rezept. Derartige Rezepte sind genau das Passende für mich, schnell und unkompliziert, nicht viel Vorbereitung nötig und sie dauern nicht lang. Auch wenn ich sonst fast nur nach Rezept koche, ein Pilzrisotto bekomme ich im Herbst auch ohne hin (spontan immer mit TK Steinpilzen). Oder den Ras-el-Hanout Eintopf, der 1 Stunde vor sich hinköchelt: 1 Dose Tomaten, 1kg gemischtes Gemüse, 1 EL Ras-el-Hanout und 1 kleine Dose Kichererbsen – ein ‚comfort food‘, so wie dein Curry.
    Herzliche und herbstliche Grüsse,
    Alexandra

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Alexandra,

      vielen Dank für die tollen Rezeptinspirationen! Das ist eine super Idee, Steinpilze tiefgekühlt zuhause zu haben für ein feines Risotto. Und der Ras-El-Hanout-Eintopf klingt auch köstlich.

      Einen lieben Gruß!
      Stefanie

    2. Barbara schreibt:

      Ps: das nenne ich ein Alltagsrezept, Respekt! Stand hier in 30 min auf dem Tisch dank gemeinsamen Schnippelns und Reiskocher (hatte ich mir eigentlich für Masken sterilisieren besorgt, aber jetzt bin ich unerwartet total begeistert vom Reis-Ergebnis!). Ja, meine Alltagsrezepte… hmmmm, ich bin ja auch so eine Rezeptkocherin, aber ich lese eigentlich nur die Zutaten und denke mir den Rest – manchmal gibts dann beim genauen Hinsehen die eine oder andere Überraschung. Ich hab viele Rezepte von dir, die einfach sitzen, weil so oft gekocht: Quinoa Risotto, Umami Pasta, Thymian Pommes und Erbsen-Mayo, Mango-Joghurt, November-Cookies…. und Porridge, gerade jetzt liebe es wieder…. statt Spätstück / Mittagessen (ich intervallfaste ja)
      Herzlich, Barbara

  2. Heike Friederichs schreibt:

    Liebe Stefanie,
    das ist wieder ein tolles Gericht. Werd ich auf jeden Fall kommende Woche machen. Da kann ich was im Wochenplan tauschen, da da noch nichts eingekauft ist. Ich mach ja seit 4 Wochen immer nen Wochenplan, damit nicht zuviel Lebensmittel weggeschmissen werden und auch wirklich Abwechslung auf den Tisch kommt. Wenn mein Mann mir nicht wieder mit einem Topf voll Pellkartoffeln dazwischen kommt oder so. Zur jetzigen Jahreszeit mache ich gern Eintopfgerichte, die wärmen auch schön und sind frisch gekocht gesund und lecker. Heute gibts allerdings Kartoffelsalat mit Bohnenbuletten, mein Mann hatte vorgestern einen großen Pott Kartoffelsalat gemacht.
    Liebe, herbstliche Wochenendgrüße
    Heike

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Heike,

      toll, so ein Wochenplan! Das macht auf jeden Fall Sinn! Ich hoffe, das Curry passt gut rein und schmeckt Euch. Eintöpfe finde ich in dieser Jahreszeit auch ganz herrlich. Und Kartoffelsalat liebe ich ehrlich gesagt auch total – könnte ich immer essen.

      Einen lieben Gruß
      Stefanie

  3. Krell, Dorit schreibt:

    Liebe Stefanie,

    gerade war ich wieder am überlegen, was ich wohl heute oder morgen kochen soll. Schon so oft bin ich dann auf Deiner Seite fündig geworden und freue mich heute über das Alltags-Curry. Passt genau in meine Planung. Ras-el-Hanout kannte ich auch noch gar nicht. Gleich mal bei google informiert. Interessante Gewürzmischung und Superidee als Weihnachtsgeschenk.
    Liebe Grüße
    Dorit

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Dorit,

      wie schön, dass das Curry gerade passend für Dich kam! Ich hoffe, es hat Dir geschmeckt! Gute Gewürzmischungen sind wirklich eine tolle Geschenkidee, finde ich auch! Am besten selbst gemischt und schön verpackt.

      Einen lieben Gruß!
      Stefanie

  4. Tatjana schreibt:

    Liebe Stefanie, danke für dieses tolle und alltagstaugliche Rezept! Ich liebe Curry in allen Variationen und die Zutaten für dieses Gericht habe auch ich fast immer alle da. Lässt sich dieses Curry für zwei Tage zubereiten? Da bin ich mir mit dieser Zusammensetzung etwas unsicher. Das wäre ein zusätzlicher Pluspunkt. Ich koche nach Möglichkeit für zwei Tage, und mit Blumenkohl-Karotten-Curry zum Beispiel funktioniert es sehr gut. Danke und liebe Grüße, Tatjana

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Tatjana,

      das Curry kannst Du super für zwei bis drei Tage zubereiten, gar kein Problem! Das mache ich auch immer gern.

      Liebe Grüße
      Stefanie

  5. Barbara schreibt:

    Liebe Stefanie,
    tolles Rezept: ich liebe Curry und jetzt die Zeit ja auch wieder los, in dem wir uns von wärmender Speise zu wärmendem Getränke hangeln. Ganz tolles Rezept – du ahnst es schon: habe alles im Haus!
    Ganz herzlichen Dank und liebste Grüße
    Barbara

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Barbara,

      schön, dass Du bereits alles im Haus hast (ja, dachte ich mir schon ;-). Ich hoffe, das Curry schmeckt Euch!

      Alles Liebe
      Stefanie

      1. Barbara schreibt:

        Hihi, du scheinst mich richtig gut zu kennen! Und ja, es war echt lecker und sowas von alltagstauglich…
        Bin restlos begeistert!

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