Spargelcremesuppe

Sexy und entgiftend zugleich

Es ist schon Anfang Juni, und damit ist die Zeit gekommen, in der die Lebenskräfte der Natur in den nächsten Gang schalten. Alles blüht und wächst und gedeiht. Und da auch wir ein Teil der Natur sind, ist es nun auch für uns wichtig, unsere Kräfte zu stärken und unsere Schönheit und Energie zum Strahlen zu bringen. In den alten Heiltraditionen wird jede Jahreszeit mit speziellen menschlichen Organen verbunden, die es jetzt zu unterstützen gilt. Im Frühjahr ist es unter anderem eines unserer wichtigsten Entgiftungsorgane: die Leber. Und die gute Nachricht ist, dass die Natur uns auch hier wieder unterstützt. Sie liefert die Zutat für die leckerste Entgiftungskur, die wir je gemacht haben und dazu stärkt sie noch unsere Lebens- und Liebeskräfte. Wie diese Zutat heißt, ist aufgrund des Beitragstitels kein Geheimnis mehr: es ist der Spargel. Durch seine besondere Mineralstoffzusammensetzung (vor allem durch einen hohen Kaliumanteil) und dadurch, dass er unseren körpereigenen Glutathionspiegel (ein Antioxidanz) erhöht, wirkt er stark entzündungshemmend und entgiftend. Eigentlich sollte Spargel zum neuen Katerfrühstück gehören, den Studien haben gezeigt, dass seine Aminosäuren und Mineralstoffe die Leberzellen gegen die Gifteinwirkung des Alkohols schützen können.

Seine phallusähnliche Form lässt es außerdem schon vermuten: Spargel ist eines der ältesten Aphrodisiaka der Welt. Er stärkt die Vitalkräfte und damit auch die sexuelle Energie. Das weiß man bereits seit tausenden von Jahren. Und heute vermutet man, dass diese Wirkung unter anderem am enthaltenen Vitamin E liegen könnte, das die Lebenskräfte stärkt und zur Produktion und Ausschüttung von Sexualhormonen beiträgt. Die libidofördernde Wirkung habe ich im Rezept von heute noch durch die Zugabe von Mandelmilch erhöht, denn auch diese hat eine potenzsteigernde Wirkung. Sexuelle Energie ist – wie der Name schon sagt – eben erst mal einfach Energie. Haben wir wenig Energie, dann haben wir auch wenig Lust und umgekehrt. Letztlich ist das ganze Leben eine Art „Energie-Business“. Energie ist die neue Währung. Denn für alles, was Spaß macht – und dazu gehört auch der Sex – brauchst Du Energie. Was nützt Dir alles Geld der Welt, wenn Du keine Energie hast, etwas schönes damit zu machen? Was nützt Dir eine wundervolle Umgebung, wenn Du keine Energie hast, sie zu erkunden? Was nützt Dir der tollste Liebhaber, wenn Du keine Energie hast, mit ihm Spaß zu haben? Genau: Nada. Nichts. Niente. Also kochen wir uns erst mal unser eigenes Energie-Süppchen und dann sehen wir weiter, was das Leben uns hübsches bringt.

Meine Spargelsuppe ist vegan und glutenfrei (normalerweise werden Spargelcremesuppen mit Mehlschwitze gemacht). Dadurch ist sie supergut verträglich und mindestens genauso lecker. Probier es aus!

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Spargelcremesuppe

Portionen 2 Personen
Zubereitungszeit 15 Minuten
Kochzeit 45 Minuten
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Zutaten

  • 500 ml Wasser
  • 500 ml Mandelmilch ungesüßt (alternativ: ungesüßte Hafermilch)
  • 800 g weißer Spargel
  • 1/2 EL natives Kokosöl alternativ: Olivenöl
  • 1 Knoblauchzehe geschält und gehackt
  • 2 Frühlingszwiebeln in Scheiben geschnitten (nur der weiße und hellgrüne Teil)
  • 300 g Kartoffeln geschält und klein gewürfelt
  • 100 ml Weißwein
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1,5 Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Peffer
  • 1 EL Ahornsirup optional, falls der Spargel sehr bitter schmeckt
  • etwas Olivenöl zum Beträufeln

So geht's

  • Wasser und Mandelmilch in einem großen Topf zum Kochen bringen.
  • Den Spargel waschen, die trockenen Enden abschneiden und den Spargel schälen. Die Schalen und Endstücke zur kochenden Wasser-Mandelmilch-Mischung geben und bei mittlerer Hitze 20 Minuten köcheln lassen. Durch ein Sieb abgießen, dabei den Sud auffangen. Die Spargelschalen und -Enden entsorgen.
  • Den geschälten Spargel in Stücke schneiden.
  • Einen großen Topf erhitzen und das Kokosöl darin schmelzen lassen. Gehackten Knoblauch und Frühlingszwiebeln kurz darin anschwitzen. Dann gewürfelte Kartoffeln und Spargelstücke hinzugeben und unter Rühren kurz anbraten. Mit Weißwein ablöschen. Den Spargelsud hinzugeben und bei mittlerer Hitze 25 Minuten köcheln lassen.
  • 4 Spargelspitzen aus dem Topf fischen und beiseitestellen. Den restlichen Inhalt des Topfes in einen Standmixer füllen und fein pürieren. Alternativ mit dem Pürierstab cremig pürieren.
  • Die Suppe zurück in den Topf geben und mit Zitronensaft, Salz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer abschmecken. Eventuell noch etwas Ahornsirup hinzugeben, wenn der Geschmack zu bitter ist (habe ich nicht gebraucht).
  • In tiefe Teller füllen, mit den beiseitegestellten Spargelspitzen dekorieren, mit Olivenöl beträufeln und mit schwarzem Pfeffer bestreut servieren.
Wellcuisine Stefanie Reeb

 

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  1. Herbert Maier schreibt:

    Liebe Stefanie,

    die Spargelcreme Suppe werde ich mit meiner Frau gleich heute Abend probieren.

    Vielen Dank für deine sooooo leckeren Rezepte, wir machen immer ein kleines Fest daraus wenn wir deine Rezepte probieren.

    Liebe Grüße
    herbert

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Lieber Herbert,

      wie schön, dass Ihr das Rezept gleich heute ausprobiert! Überhaupt freut es mich sehr, dass Euch meine Rezepte Freude bereiten – genauso soll es sein!

      Einen ganz lieben Gruß an Dich und Deine Frau und habt einen schönen und genussvollen Abend.
      Stefanie

  2. Christine schreibt:

    Liebe Steffi, dein Rezept kommt mir gerade recht, denn mein Mann hat auf dem Markt 5 kg Spargel gekauft. Vom Mittagessen hatte ich noch den Kochsud sowie gekochte Kartoffeln übrig. Zunächst war ich skeptisch wegen des Knoblauchs. Aber mit einer Zehe ist der Geschmack recht dezent. Da ich keinen Weißwein im Haus hatte, habe ich etwas mehr Zitronensaft hinzugefügt und Ume Su, das ist eine Umeboshi Würzsauce von Arche Naturprodukte. Sie schmeckt fein-säuerlich mit salziger Note. Noch einen Spritzer in den Suppenteller… War wirklich sehr schmackhaft.

    1. Stefanie Reeb Autor schreibt:

      Liebe Christine,

      vielen Dank für Deine Rückmeldung! Schön, dass Euch die Suppe geschmeckt hat. Ich mag sie auch sehr. Und ja stimmt, erst denkt man, der Knoblauch passt vielleicht nicht, aber er schmeckt nicht vor, sondern macht nur den Geschmack etwas voller.

      Einen lieben Gruß!
      Deine Stefanie

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